Neueste Ausgabe : 08 Februar 2018
Machen Sie sich also auf den Weg in die Innenstadt und dem schwarzen Tor. Mit dem 8. Schlag der Uhr öffnen die Reiter und die städtische Fanfare den Weg für die Narrenn, die zu Tausenden durch das Tor stürmen, um in einem manchmal ohrenbetäubenden Lärm auf die Straße zu strömen.
6000 Maskenträger paradieren, springen, schlagen Purzelbäume, necken die Mädchen mit Kuhschwänzen. Sie vertrilen aber auch Brezeln, Mandarinen, Bonbons und Schnapsfläschchen.
Es ist ein überwältigendes Schauspiel, Tausende von Narren, die auf den ersten Blick alle gleich aussehen. Aber bei näherer Betrachtung gibt es ein paar Unterschiede, die alle wichtig sind. Vor allem in Rottweil, wo die Fastnacht von der Zunft sehr ernst genommen wird, noch mehr als anderswo: Nur wer seit mehr als 10 Jahren in Rottweil lebt, hat das Recht, eines der traditionellen Kostüme anzuziehen, das die Stadt nie verlassen darf.
Zwei gute Stunden lang hält dieser Torsprung unvermindert an. Die "Federhannes", erkennbar an den aufgenähten Federn an ihrem Kostüm, vollführen Sprünge mit ihrer Stange.
die "Gschells" springen, um die schweren Glocken zu läuten, mit denen sie bekleidet sind ...
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In diesen endlosen Zug schlüpfen ein paar lustige Gestalten: der „Guller“, ein seltsamer Hahn, oder gar das „Rössle“, ein armes Pferd, angetrieben von erbarmungslosen Stallburschen ....