Bretagne: eine sanfte Meeresbrise in Fouesnant-Les Glénan

Fouesnant kann sich rühmen, eine der ausgedehntesten Küsten des Finistère zu haben. Etwa fünfzehn Kilometer von Quimper und Concarneau entfernt, bilden die orte Fouesnant-Les-Glénan, Forêt-Fouesnant und Bénodet die „bretonische Riviera“. Fouesnant ist, anders als man vermuten könnte, kein "schickes" Reiseziel: Hier verläuft das Leben friedlich. Jeder genießt das sanfte Meer, eine unberührte Küste, ohne Gebäude, die die Aussicht verderben.

Ein weiteres Plus des Reiseziels: Es bietet Urlaub für Liebhaber des Meeres und der Landschaft.

Ich gebe zu: Ich hatte ein wenig Mühe, mich in dieser kleinen Stadt im Herzen der kornischen Küste zurechtzufinden. Zwischen den Punkten Cap Coz, Beg-Meil, Mousterlin und den Glénan-Inseln war ich verloren. Es ist besser, direkt zum Tourismusbüro zu gehen und sich bei der Ankunft einen Stadtplan zur Orientierung zu besorgen.

Eine gute Karte ist auch wichtig, um die schönen Sandstrände zu finden.
Mit nicht weniger als 13 Stränden ist es einfach, Ihr  ganz persönliches kleines Stück Paradies abseits der Massen zu entdecken. Zumal einige kleine Buchten nur vom Meer aus zugänglich sind.

Was den Charme dieser Strände ausmacht, ist, dass es keine touristischen Einrichtungen wie Sonnenschirme, Sonnenliegen und Bars gibt.
Das Meer ist allgegenwärtig, aber schon wenige Schritte genügen, um das Lanfschaftsbild komplett zu ändern. Das Grün der Pinienwälder ersetzt dann das Blau des Ozeans, Enten paddeln leise in Süßwasserläufen.

Das Mousterlin-Sumpf ist das Refugium der Vögel. Die Observatorien am Wasser in den Kiefernwäldern sind perfekt, um einen Graureiher, einen Eisvogel oder einen Mittelsäger zu überraschen. Im Oktober machen dort die Sibirischen Gänse Zwischenstation. Eine 9 km lange Rundwanderung ermöglicht es, dieses Ökosystem mit seinen Schleusen und Kanälen zu erkunden.

An Spaziergängen mangelt es nicht. Insgesamt führen 70 km Wanderwege durch die bemerkenswerte Natur von Fouesnant und der berühmte GR34 verläuft 17 km durch das Gebiet.
Mehrere Fahrradrundwege zwischen 6 und 13 km, führen zu Mousterlin, Beg-Meil, Cap-Coz und ins Stadtzentrum.
Wirklich schön ist der Küstenweg zwischen Cap Coz und Beg Meil, mit auf der einen Seite dem Pinienwald, auf der anderen das Meer. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Beg Meil ​​ein bei „Pariser Bobos“ beliebter Badeort. Schöne, von Bäumen geschützte Villen zeugen von dieser Zeit.

Von dieser Zeit an hat sich der Bade- und Touristenort entwickelt. Die maritimen Aktivitäten finden rund um die drei Spitzen statt, die weit ins Meerragen.
Früher war Fouesnant eher eine Bauernstadt. Es wurde Getreide angebaut und Viehzucht betrieben. Der Anbau von Apfelbäumen ist immer noch sehr wichtig und einer von Fouesnants Stolz ist sein Apfelwein, der als einer der besten gilt! Das milde Klima ermöglicht auch den Anbau von Kiwis.

Radfahren ist der beste Art, um die Weite von Fouesnant zu entdecken und sein architektonisches Erbe zu besichtigen. Wie die Kapelle von Kerbader in Mousterlin. Sie ist Unserer Lieben Frau vom Mitleid geweiht und wird auch Unsere Liebe Frau vom Schnee genannt: Der Legende nach schneite es am 15. Mai, einem Tag der Vergebung.

In der Nähe, mitten in den Feldern, fließt ein wundersamer Brunnen: Sein Wasser würde Kindern, die langsam gingen, Kraft geben….

Neben der Kapelle haben Freiwillige einen Brotbackofen umgebaut. Jedes Jahr im Mai organisieren die Freunde von Kerbader Aktivitäten rund um diesen Ofen.
Die Mitgleider wechseln sich 5 Tage lang ab, um den Ofen aufzuheizen!

Beim Wandern fallen Überreste einer jüngeren Vergangenheit auf, wie dieser Bunker, der Teil des Atlantikwalls ist.

Nachdem Sie den Weg entlang der Küste gelaufen sind, fährt man den Weg am besten mit einem Kajak ab. Vom Meer aus sieht man die schönen Villen am besten, und mit dem Kajak gelangen wir zu kleinen Buchten, die zu Fuß nicht erreichbar sind. Das Wassersportzentrum Fouesnant Cornouaille in Cap Coz vermietet Kajaks und bietet auch Ausflüge mit einem Führer an.

Seine unberührte Natur mit nicht weniger als fünf Naturschutzgebieten ist einer von Fouesnants Stolz. Unter ihnen das Glénan-Archipel. Sein weißer Sandboden, der das Wasser türkis färbt, ist auf Maërl zurückzuführen, eine rote Kalkalge, die beim Absterben weiß wird. Von April bis September fahren Boote für Tagesausflüge zur Hauptinsel St. Nikolaus. Abfahrt von La Cale. Schade, dass wir keine Zeit hatten…. Bleibt nur noch eins, wieder nach Fouesnant fahren!