Alpe d'Huez  Sonnige Insel in den Bergen

Radsportbegeisterte auf der ganzen Welt kennen den Namen Alpe d'Huez: Es ist eine mythische Etappe der Tour de France mit 21 Kurven und mehr als 1000 Höhenmeter zu überwinden.

Aber mit der Eröffnung des ersten Skilifts im Jahr 1936, hat hier auch der Wintersport eine lange Tradition.
Der Fuss der Pisten ist ein weitläufiges Plateau in 1860 Metern Höhe, das genau nach Süden ausgerichtet ist (daher der Spitzname Sonneninsel). Ihr Anblick beruhigt den Anfänger: die breiten grünen und blauen Pisten ermöglichen eine einfache Rückkehr .

Weiter oben freuen sich fortgeschrittene Skifahrer über ein riesiges und beeindruckendes Gebiet mit Abfahrten in einer sich ständig verändernden natürlichen Umgebung zwischen Gletschern und Schluchten, Tannen und offenen Flächen. Lange und technisch anspruchsvolle Strecken,  die fast 2000 m Höhenmeter überwinden, sind eine willkommene Herausforderung.

Da einige Abfahrten in andere Täler führen, muss man die Zeit für die Rückkehr zur Alpe beachten, bevor die verschiedenen Lifte schliessen!

Die Auffahrt  auf den Pic Blanc im Grandes-Rousses-Massiv ist ein Muss, mit oder ohne Ski. Der Ort ist auch im Michelin-Führer (der nicht nur Restaurants auszeichnet!) mit drei Sternen klassifiziert. Mit seinen 3300 m ist er der Gipfel der Pisten des Resorts und bietet ein 360°-Panorama auf die Alpenmassive: den Ecrins-Nationalpark, die Aiguilles d'Arves, La Meije, den Mont Blanc... Beeindruckend!

Hier startet auch eine der imposantesten schwarzen Abfahrten der Alpen: die gefürchtete Tunnelabfahrt, die sehr guten Skifahrern vorbehalten ist. Ein Tunnel führt unter der Bergspitz durch, ins .... Nichts! Am anderen ende des Tunnels, befinden Sie sich am Rand der ….. Leere.  Wo ist die abfahrtsstrecke??? Eine steile und sehr technische Wand führt nach unten: 35 Grad Neigung und ein beeindruckendes Buckelfeld... Kein Wunder, dass viele es vorziehen, umzukehren, um durch den Tunnel wieder nach oben zu gehen, um eine andere mythische Strecke zu nehmen, die der Sarenne, die längste schwarze Piste Europas vom Sarennegletscher bis zu den Schluchten des gleichnamigen Wildbachs. Weniger erfahrene Skifahrer (oder Fußgänger) können diese Schluchten mit dem Alpauris-Sessellift entdecken. Vorsicht, der die Fahrt ist schwindelerregend und es ist sehr kalt da unten bevor es auf der anderen Seite wieder hinauf auf das Sonnenplateau geht!

Während die „echten“ Anfänger auf kleinen Hängen an der Schneefront in aller Ruhe das Skifahren lernen, fahren Kinder und Familien gerne auf den vier unterhaltsamen Pisten, die Marcels Bauernhof oder Léo de l’Alpe heißen. Verschiedene Attraktionen, bunte Module, Steilkurven, kleine Tunnel, sanfte Bodenwellen, Slalom bereiten viel Spaß haben auf den langen Abfahrten.

Die Eishöhle

Auf 2700 m Höhe, am Ausgang des DMC2-Skilifts, rekunden kleine und grosse Entdecker die Eishöhle, eine wahre aber kalte Kunstgalerie. Dreißig Skulpturen aus Schnee und Eis entführen die Besucher in eine eisige Welt, die dieses Jahr an Amerika erinnert. Indianer, Cowboys, die Freiheitsstatue, eine fast lebensechte Harley und sogar ein Hot-Dog-Wagen…. keines der Klischees fehlt!

Zwei Bergführer, Bruno Gardent und Bernard Lambolez, hatten im Januar 1997 die Idee zu diesem ungewöhnlichen Abenteuer. Zusammen mit einigen Skilehrern unternehmen sie jeden Winter diese vergängliche Arbeit. Um die Galerien bauen zu können, müssen 10.000 m3 Kunstschnee produziert werden, eine echte technologische Herausforderung. Jedes Jahr illustrieren Künstler ein neues Thema.

Um sich nach dem Besuch aufzuwärmen und diesen Moment zu verlängern, ist der Dreirad-Transporter nebenan perfekt! Hier servieren Anna und Laura großartigen Kaffee: zusammen mit der herrlichen Aussicht, ein genießerischer Augenblick.

Unsere-Liebe-Frau-vom-Schnee

Im Herzen des Resorts ist ein Besuch der Kirche Notre-Dame-des-Neiges, ganz aus Beton und Holz, ein Muss. Von außen sieht sie eher aus wie ein flügelloser Leuchtturm oder eine Windmühle, die sich von einem spiralförmigen Dach erhebt. Die zeitgenössische Architektur erinnert an den Stil von Le Corbusier.

Um alles über ihre Geschichte und vor allem die Geschichten, die sie umgeben, zu erfahren, ist es besser, an einer Führung mit Frédéric teilzunehmen, der es so gut versteht, seine Leidenschaft für dieses Gebäude zu teilen, das sogar als … Boxring diente ! Seit dem Bau des Palais des Sports et des Congrès findet hier keine Modenschau oder Verleihung von Sporttrophäen mehr statt. Mit seiner schönen Akustik ist es der perfekte Ort für wöchentliche Konzerte rund um seine Kleuker-Orgel die die überraschende Form einer Hand hat.

Ebenso ungewöhnlich sind die Buntglasfenstern des Künstlers Arcabas, die zwischen 1990 und 1998 geschaffen wurden. Ihre leuchtenden Farben erhellen das Innere des riesigen kreisförmigen Raums.

Aber eigentlich ist alles an dieser Kirche ungewöhnlich. Schauen Sie einfach an die Decke, mit den riesigen Balken in Bogenform. Der Innenraum soll an ein Zelt erinnern.

Frédéric erzählt Ihnen auch von der engen Verbindung der Kirche zu den … Niederlanden.

Alpe d'Huez ist sicherlich nicht der schönste Ferienort, aber hier wird alles getan,  um mit Bus oder Seilbahn bequem zu den verschiedenen Ortsteilen zu gelangen sowie zu den Pisten. Die kostenlosen Shuttles fahren sogar abends.

In Alpe d'Huez wird es nie langweilig. Es finden viele Sportwettkämpfe statt, Festivals (Kino, Comics, Musik usw.), Konzerte und es werden viele Aktivitäten für die ganze Familie angeboten (Schwimmbäder, Eisbahn, Kletterwände, Wanderungen, usw.).

Das Team von Alpe d'Huez Tourisme ist perfekter Ansprechpartner und steht Urlaubern mit Rat und Tat zur Seite.

Ach ja, und ausserdem gibt es hier sehr gute Restaurants!
Das macht Lust, im Sommer wiederzukommen!