Alentejo, wo das heimliche Herz des Landes schlägt

Hört man Portugal,, denkt man sofort an Lissabon und Porto, das Douro-Tal, die Strände der Algarve. Aber der Alentejo? Zur Verteidigung der Reisenden muss gesagt werden, dass man sich diese Region verdienen muss: Weit entfernt von den Haupttouristenrouten, gibt es wenig öffentliche Verkehrsmittel und das Auto ist unerlässlich, um diese Region zu erforschen, die 30% der Fläche Portugals ausmacht, aber nur von 5% seiner Bevölkerung bewohnt wird! Fremdsprachen werden nicht überall gesprochen. Die Auswahl eines Gerichts auf einer Speisekarte kann manchmal echte Kopfschmerzen bereiten und eine kleine Enttäuschung hervorrufen (der Google-Übersetzer ist nicht immer effizient), wenn die "Sardinenpastete" keine Terrine ist, sondern eine vulgäre kleine Schachtel mit einem Aufstrich ... Aber uns ist dieses Missgeschick nur einmal passiert, danach bin ich lieber direkt in die Küche gegangen um in die Töpfe zu schauen,!

Aber mit etwas gutem Willen schafften wir es sehr gut, uns verständlich zu machen. Vor allem da es manchmal möglich ist, eine Tour mit einem deutsch- oder englischsprachigen Führer zu buchen oder, was perfekt für uns war, einen Winzer französischer Herkunft zu treffen! Dies sind ausgezeichnete Gelegenheiten, mehr über diese Region zu erfahren, in der das Leben so friedlich verläuft.

Wir haben am Flughafen Lissabon ein Auto gemietet, um einen Teil dieser Region westlich von Lissabon und östlich von Spanien zu erkunden.

Nach dem quirligen Leben von Lissabon ist die Ruhe überraschend. Die Straßen sind fast menschenleer. Sie führen durch eine Landschaft mit blumenbedeckten Wiesen (im Frühling), auf denen Herden weiden, Getreidefelder, die großen Korkeichenplantagen Platz machen, Olivenhaine, Weinberge. Fruchtbare Böden und die Wasserversorgung durch Dämme kommen der Landwirtschaft zugute.

In ihren Nestern hoch oben auf Strommasten, lassen die Störche sich nicht von den - wenigen - vorbeifahrenden Autos stören.

Unter Eichenbäumen ernähren sich die berühmten iberischen schwarzen Schweine von Eicheln.

Alte Dolmen zeugen von einer fernen Vergangenheit.

Verschlafene Dörfer, befestigte Orte, historische Städte, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, laden Sie zu einem Besuch ein.

Beeindruckende Tore markieren die Eingänge zu den großen Anwesen.

An der Küste des Atlantischen Ozeans bieten malerische Fischerdörfer, feine Sandstrände, geschützte Buchten und zerklüftete Klippen herrliche Fotomotive. Und überall wird eine schmackhafte Küche angeboten!

Unsere Reise führt uns nach Evora und ihrem prächtigen historischen Zentrum.

Auf der Weiterfahrt in Richtung der spanischen Grenze,  ganz im Osten des Landes, kommen wir an Festigungsanlagen vorbei, die diese Region Portugals, die in der Vergangenheit von den spanischen Invasoren so begehrt wurde, beschützten.

Wir halten in Elvas, der wahrscheinlich am stärksten befestigten Stadt Portugals, mit ihrer beeindruckenden Festung.

Dann setzen wir unsere Reise fort, um Monsaraz zu besuchen, das auf einem Felsvorsprung über dem Lake Alqueva thront, einem der größten künstlichen Seen Europas, bevor wir zur Küste weiterfahren mit ihren schroffen Klippen (wo Störche nisten!), einsamen Sandstränden, Fischerdörfern und kleinen Badeorten. Es ist ein Genuss, hier Fisch und Meeresfrüchte mit den ausgezeichneten Weinen der Region zu kosten.

Der Alejento ist eine wirklich bezaubernde Klammer für Touristen, die authentische Orte suchen, kleine Städte, in denen die Menschen wissen, wie man sich die Zeit zum Leben nimmt.